Ich bin mitten drin – mitten in den üblichen Vorbereitungen für das sich jährliche wiederholende Ritual des Festgenusses. Wälze bebilderte Ernährungsratgeber, vegleiche Zutaten, schlage mir unbekannte Wörter von möglichen Ingredienzien nach – dieses Wort selber kannte ich aber schon. Dann schreibe ich Listen und organisiere Fahrpläne zu den diversen Märkten. Und nun bin fast fertig. Zumindestens theoretisch. Eine Sache will mir aber nicht aus dem Kopf. Wenn ich ich mich nun tatsächlich für die Ente als absoluten geschmacklichen und optischen Höhepunkt entscheide, was aber ist ein „Federleichter Fleischgenuß“, den ich auf der Verpackung finde. Ich habe bisher nirgendwo davon gelesen. Ist das nun eine Zutat, eine neue Gewürznote, vielleicht eine geschmackliche Raffinese – etwa eine Art Kobe-Ente – bestimmt lecker – oder was? Das verunsichert mich jetzt doch stark vor dem Fest. Und das kann ich nicht gebrauchen.