Gell, das klingt flippig!! Da möchte eine Zeitung wieder einmal kostenlose Fotos haben. Dabei ist es nicht nur eine Zeitung, in diesem Fall die WAZ und der WAZ-Fotopool. Und da während der Extraschicht im Ruhrgebiet viele Menschen unterwegs sind und mindestens ebenso viele fotografieren, lassen sich diese auch im eigenen Interesse einspannen. Aber vorher natürlich muß natürlich eine kleine Schulung sein, das der Ausschuß vom medial standardisierten Bild und damit die Redakteurs- und Jurykosten, die das alles sichten müssen, nicht zu hoch sind. Und das nebenstehende Bild von der Extraschicht 2012 würde bestimmt durchfallen.
Das Hamburger FREELENS – Magazin schreibt zu dieser Art von Journalismus: „Einen kleinen Vorgeschmack auf dieses Paradies bietet die WAZ – oder das, was von der WAZ noch übrig ist. Manfred Braun, der Geschäftsführer der neuen »Funke-Mediengruppe«, will in seinen Blättern künftig weniger abgehobenen Journalismus lesen müssen, und dafür mehr Bilder sehen. Bilder von Büro-Kaffeetassen zum Beispiel, von Schlaglöchern oder von Katzenbabys. Die WAZ will aus ihren Lesern »Fotoreporter« machen, und zwar hypermoderne! Wer mit seinem Smartphone künftig etwas Interessantes fotografiert, soll es auf die Website »Scoopshot« hochladen. Von dort holt es sich die WAZ dann herunter. Das nennt man »crowdsourced photography content«- oder »photos on dernand«. Über Scoopshot können Medien aller Art weltweit Fotos und Videos downloaden und für ein kleines Honorar lizenzfrei verwenden. Der Online-Deal funktioniert wie geschmiert. Als die Leser der WAZ zum Auftakt ihre schönsten Kaffeetassen ablichten sollten, erhielten die Redakteure 26000 Fotos. Was nicht verwunderlich ist, denn bei Scoopshot haben sich schon mehr als 250000 Fotografen registriert. Mit etwas Glück erhält man für ein Foto in der WAZ sogar 20 Euro Honorar.“
Also Finger weg. Und von den Bildrechte reden wir erst gar nicht. Im übrigen, die Ruhrtriennale hat vor einigen Jahren schon mal ähnliches gemacht.