Jaron Lanier würde sicherlich bei dem Titel sich seiner Thesen bestätigt sehen, das im Online Universum nicht die kollektive Intelligenz sondern der digitale Mob am Werk ist und der „amerikanische Autor Nicholas Carr befürchtet, dass durch die vernetzten Maschinen unsere Gehirne aufgeweicht und vor lauter Links, googlebaren Ablenkungen und Meteorschauern aus Mails und Tweets die Fähigkeit zu tiefer gehender Beschäftigung mit einem Text im Absterben begriffen sei: Untergang Abendland.“ Nun ja, das Neue hat immer etwas bängstigendes an sich und das gilt auch für diesen Zustand: Der Papierkorb ist voll.
Aber es stimmt, mein Papierkorb ist voll und um die Geschichte weiter zu erzählen, muß ich ein paar Eckdaten liefern. Denn ich habe einen neuen Drucker. Das Eine hat mit dem Anderen insofern etwas zu tun, das alle in der Transportkiste befindlichen Teile in sich für den Kunden 1a geschützt sind und deshalb sich noch in diversen Tüten, Folien und andren schönen farbigen Verpackungsformen gefinden. Man staune über die Ingenieursleistung dessen, der den Kunststoffguß für ein Druckkopfverschliessungsteilchen berechnet. Und das ganze muß dann sicherlich noch entgratet werden.
Das ist nun die Geschichte von der unmittelbaren Beziehung meines Druckers mit meinem Papierkorb. Und gehts im Beitrag „Plastik über alles“ auf Arte, der auch eine Fortsetzung des Films „Plastic Planet“ ist.
Also doch Kulturpessimismus. Kann man so sagen und Nietzsche als Vordenker schreibt dazu: „Die Summe der Empfindungen, Kenntnisse, Erfahrungen, also die ganze Last der Kultur, ist so groß geworden, dass eine Überreizung der Nerven- und Denkkräfte die allgemeine Gefahr ist.“ Kann man auch so sagen…
https://www.youtube.com/watch?v=zKOt_0dsRJY