Nein, ich klage nicht, wirklich nicht, das ich immer noch nicht im elBulli einen Platz bekommen habe und ich jetzt die Angst haben muss, erst einmal keinen zu bekommen. Und jetzt macht das Lieblingsrestaurant so vieler Zeitgenossen erst einmal zu – Denk-, Kreations- und Schaffenspause.
Schade! Essen, nein speisen, mit Privatkoch und mit 50 weiteren auserlesenen Gästen. Für die Gaumengenüsse sind im Backstagebereich 45 Nahrungsmittelgutaussehenszauberer zuständig. Das ist Superlative. Das ist Kunst, ähnlich wie in Düsseldorfer Kunsthalle, wo man sich in einer Installation vorstellen kann, wie es im elBulli, nach der täglichen Kunstschlacht im Backstage aussehen könnte. Rotating kitchen ist eine Installation im Rahmen der Ausstellung Eating the universe mit einer Küche, die sich in der horizontalen um die eigene Achse dreht – die Schwerkraft als Künstler (noch 28. Februar 2010).
Es rotiert auch in Wattenscheid, denn dorthin geht die kleine Gourmetreise weiter. Im Profi-Grill gibt es Currywurst und Pommes und alles das Herz begehrt. Denn auch hier macht ein Sternekoch Kunst. Das ist auch, wenn in der nicht eimergestützen Fertigware ein von Hand hinhein gelegtes Petersienblatt schwimmt. Lecker!!