So schöne blaue Augen möchte ich auch haben – oder ist es die Spiegelung des Monitors, in den hineingeschaut wird. Das Bild verbreitet Spannung, volle Konzentration, denn der Arbeitsplatz ist Monitor und Rechner. Ich habe diese Augen aber nicht und werde höchstwahrscheinlich 2021 auch dort nicht mehr hineinschauen. Aber wer weiss und ich greife vor.
Das „Freelens Magazin 31“ Magazin des Fotografenverband Freelens e.V. aus Hamburg wagt einen Blick in die Zukunft. Nein, nicht wagt, sondern das ganze Heft ist Zukunft und gibt das wieder, wie sich die Bildszene im Jahre 2021 fühlt. Das Heft ist nämlich aus dem Jahr 2021 und führt mit der Perspektive 2021 in Form von Nachrichten, Fotografenportraits, Berichterstattung nur konsequent die Möglichkeiten und Entwicklungen fort, die heute schon abzusehen sind; also Phantasie nur weitergedacht und ich meine, das dieses Konzept gelingt. Auch wenn Freelens als Interessenvertretung vorrangig einen Berufsstand meint, werden auch auf andere gesellschaftliche Dinge Bezug genommen.
Denn beim ersten Aufschlagen des Heftes lande ich auf einem Artikel „Gibt es ein Leben ohne Netz“. Gelesen, aber dann macht schon der Untertitel etwas stutzig: „Nur wer ständig online ist, hat Hoffnung auf ein erfolgreiches Leben. Der Rest schaut in die Röhre (…)“. Das hatte ich bis jetzt so noch nicht gesehen, wenngleich ich mich an ein Seminar über Social Media in der letzten Woche in einer deutschen Verwaltung erinnerte, bei dem genau dieser Ton vorherrschte: „2-3 Postings bei Facebook täglich und nicht mehr als 300 Zeichen“ … mmmh und das passt zu einer Bildunterschrift: „Akademisches Wissen ist zweitrangig geworden. Was heute zählt, ist die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen.“
Also – wir sind schon nahe dran – und von meiner Seite vielen Dank für den Blick in die Zukunft und mit diesem Blogeintrag, der auch an Facebook geht, gehöre ich wahrscheinlich zu den Tagesverlierern (weder Soll noch Textmenge stimmen), welches sich in meinem persönlichen Ranking niederschlägt. (Wo finde ich die Telefonnnummer von Jörg Stieber?)
Fraglich ist aber wie man mit Projekten wie folgt umgeht: EIN BUCH und dann noch zum Thema „Muße“ – aber ich beginne zu begreifen, das es gar nicht mehr um Inhalte geht, sondern eher um den Akt des Publiziert habens. Schreiben, nicht um der Sprache sondern um der Zahlen willen!! Dann bleibe ich aber – vielleicht mit anarchischen Wurzeln – bei der Sprache. Und die beherrscht das Heft vorzüglich.
MAGAZIN VERKAUFSSTELLEN. (Oder Gewinnstellen) EINE AUSWAHL
Bücherbogen am Savignyplatz, Stadtbahnbogen 593, 10623 Berlin
Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorstraße 1-2 . 20095 Hamburg
IPS Fotohandelsgesellschaft mbH, Kleiner Kielort 3-5, 20144 Hamburg
Grauwert, Neumann-Reichardt-Str. 27-33, 22041 Hamburg
Sautter & Lackmann Fachbuchhandlung, Admiralitätsstraße 71, 20459 Hamburg
probis media solutions GmbH, Stresemannstraße 375/11, 22761 Hamburg
PG Lab, Vahrenwalder Str. 265 A, 30179 Hannover
Buchhandlung Walther König GmbH & Co. KG, In der Kunsthalle, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf
Foto & Video Knittel, Lütgebrückstraße 11, 44135 Dortmund
Foto Lambertin, Filiale Wallrafplatz, An der Rechtsschule 1, 50667 Köln
Schaden.com Buchhandlung, Albertusstraße 4, 50667 Köln
Foto Gregor GmbH, Neumarkt 32-34, 50677 Köln
Fotofachlabor Kontrast, Melchiorstraße 14, 50670 Köln
GM-Foto GmbH, Taunusstraße 47, 60329 Frankfurt/Main
H. Lindemanns Buchhandlung, Nadlerstaße 4+10, 70173 Stuttgart