Die Bahn macht mobil, heißt es und tatsächlich – er sagte durchs Mikro: „Sie erreichen den Anschluß XX noch. Ich wünsche ihnen noch eine angenehme Reise und einen schönen Abend.“ Das ist nett und zuvorkommend vom Fahrer – ich sitze auf orangem Plastik in der SBahn Baureihe BR 143 und normalen S-Bahnwagen, die mancherorts schon auf blau/grünen Stoff umgestellt worden sind und, wo das Geld reicht, auch durch ganz neue Typen ersetzt worden sind.
Ich fühle mich wohl. Es ist ein wunderbares Gefühle, wenn an einen gedacht wird. Nach anstrengendem Tagewerk im Zug nach Hause sitzend, freue ich mich auf den schönen Abend, dessen Ankunft durch die Bahn immer wieder verzögert wird. Na gut, jetzt gibt es also auch in der SBahn eine verbale Ansprache, nachdem andere Zuggattungen dies erfolgreich (zweisprachig!!) vorgemacht haben.
Der Schönheitsfehler liegt hier nur in personellen Besetzung dieses Zugteils. Der da vorne ist allein für alles zuständig (im Gegensatz zu anderen Zuggattungen) und da meine ich, die verbal aktive Bahn sollte sich mal wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren. Und das heißt fahren und nicht quasseln!!