Schweine, Hasen, Krähen und andere riesige Tiere machen die Wall-Enzyklopädie des belgischen Künstlers Roa aus. Die dezente schwarz-weisse Linienführung erinnert stellenweise an die wunderbaren Klarheit der Stahlstiche des 19. Jahrhunderts, nur das das Trägermaterial hier etwas anders ist.
Daneben gibt es aber noch andere Darstellungsformen, wenn die Bilder – kombiniert mit Anatomieschnitten – ein künstlerisch vereinfachter Blutkreislauf etwa- plötzlich in mehrdimensionale abgleiten; Haut / Fell auf der einen Seite und Kreislauf auf der anderen.
Alle diese eigenwilligen, in ihrer Umgebung allegorisch wirkenden Bilder sind eine Augenweide im Gegensatz zu dem häufig zu grellen und schrillen der sonstigen Szene. Der Künstler ist wie seine Geschöpfe – leise. Das macht seine Stärke aus.