Keine Ahnung, wer da mit wem gesprochen hat. Kappe, Messer, Schutzumhang und am besten noch Handschuhe; alles in allem klassischer Arbeitsschutz und eigentlich nichts Neues. Dann kann es also losgehen – in der Küche auf dem Schneidebrett. Der Deliquent – eine Avokado und damit saugefährlich. Bisher galt die grüne Frucht als gesundes Super-Lebensmittel. Doch britische Chirurgen schlagen Alarm: Immer mehr Patienten rutschen mit dem Messer im glitschig-grünen Fleisch ab. Jetzt fordern sie Warn-Aufkleber. Und es auch schon von der Avocado-Hand zu lesen mit der Patienten bevorzugt am Wochenendvormittag vorstellig werden. So weit, so schlecht. Ich halte das Thema aber eher für eine große plötzliche Verschwörung der Botanik und ich könnte mir gut vorstellen, das die Essenz dieser eine ganz einfache ist. Ich – und damit schlüpfe ich mal ganz kurz in diese Frucht hinein – würde auch nicht gerne von einem Veganer gegessen oder als Avolatte getrunken werden, der mich nur als Ersatzstoff für etwas Anderes nimmt. Da kann man ja nur in die gewaltbereite Fundamentalopposition gehen.
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Avokado, Genuß, Hedonismus, Ironie, Lebensmittel, Satire, Vegan